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„Einfach magisch“ – oder auch nicht

Heute abend lief in der ARD zur besten Sendezeit die Unterhaltungsshow „Einfach magisch“. Vier mehr oder weniger prominente Zeitgenossen (Sophia Thomalla, Claudia Kleinert, Erol Sander und Marco Rima) sollten von professionellen Zauberkünstlern (Peter Valance, Desimo, Topas und Michel Gammenthaler) in der Zauberkunst unterwiesen werden und gemeinsam verschiedene Darbietungen präsentieren. Gezeigt wurden Grossillusionen, Strassenzauberei und manipulative Effekte teils vor Studiopublikum und teilweise als Videoeinspielung.

Leider wurden meine Erwartungen an die Sendung nicht erfüllt. Zwar war nicht zu erfahren, wieviel Zeit in das Einstudieren und Proben der Darbietungen investiert wurde, aber man möchte annehmen, dass es nicht besonders viel war. Die Prominenten machten alle nicht den Eindruck, als wenn sie viel vom Zauberhandwerk verstanden hätten, obwohl einige von Ihnen als Schauspieler oder Moderatoren dazu gute Voraussetzungen gehabt hätten.

Zwischendurch wurden noch ein paar „kleine Tricks“ erklärt, was absolut überflüssig war und die ohnehin alles andere als „magische “ Atmosphäre noch weiter zerstörte. Auch das Niveau einiger Dialoge glitt leider in ungeahnte Tiefen.

Wenn man die Sendung mit anderen Sendungen mit ähnlichem Konzept vergleicht, so blieb sie leider dahinter zurück. Bei einer Sendung, wie z.B. „Let’s dance“ bei der Prominente mit professionellen Tänzern innerhalb kürzester Zeit eine beeindruckende Tanzdarbietung einstudierten war deutlich mehr Engagement und Interesse an der Materie erkennbar. Es herrscht wohl immer noch der große Trugschluss, es wäre leicht Zaubern zu erlernen. Heute sah man mal wieder, dass das nicht so ist.